„Wer die 112 wählt, kann im Notfall Leben retten. Doch die Notrufnummer 112 sollte wirklich nur bei lebensbedrohlichen Symptomen angerufen werden“, erklärt Volker Grabe, Abteilungsleiter für den Bereich Rettungsdienst, Erste Hilfe und Katastrophenschutz im DRK-Landesverband Niedersachsen. „Gemeint sind zum Beispiel schwere Unfälle, Vergiftungen, Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, Kreislaufkollaps, Atemnot oder starker Blutverlust. Die Rettungsmittel, die von den Rettungsleitstellen zum Notfallort entsendet werden sind endlich und sollten daher für Notfälle reserviert bleiben.“
Die wichtige und lebensrettende Notrufnummer 112 verbindet den Anrufenden direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet parallel das passende Rettungsmittel zum Notfallort. Darüber hinaus leitet sie den Anrufer bzw. Ersthelfer während der Notfallsituation bei Erste-Hilfe-Maßnahmen – z.B. Wiederbelebungsmaßnahmen – telefonisch an.
Bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden hilft in der Regel der Hausarzt oder, außerhalb der Sprechzeiten, der ärztliche Bereitschaftsdienst, der unter der Rufnummer 116117 erreichbar ist. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Symptome wie Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne Taubheitsgefühl oder motorische Ausfälle.
Medieninformation des DRK-Landesverbandes Niedersachsen