Marie Simon ist DIE Ikone des Roten Kreuzes in Sachsen. Sie wurde am 26. August 1824 in Doberschau geboren. Marie Simon war eine couragierte Krankenpflegerin, die sich ihre Kenntnisse autodidaktisch aneignete. Sie pflegte als Freiwillige die verwundeten Soldaten im Deutschen Krieg 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg 1871. Nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg gründete sie 1872 die Loschwitzer Heilstätten für Kriegsinvaliden, wo sie sich der Ausbildung und Förderung von Pflegekräften widmete. Ihr ist es zu verdanken, dass die Tätigkeit in der Krankenpflege als Beruf anerkannt wurde. Marie Simon starb in der Loschwitzer Heilstätte im Alter von 52 Jahren und wurde auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof beerdigt.
Trotz ihrer umfangreichen Verdienste und Auszeichnungen ist sie im Laufe der Geschichte in Vergessenheit geraten. Wir setzen Marie Simons Leistungen gleich mit denen von Florence Nightingale und begehen in diesem Jahr - anlässlich ihres 200. Geburtstages – das Marie Simon Jahr mit vielfältigen Aktionen
Wer mehr über diese bedeutende Krankenpflegerin erfahren will, besucht das Sächsische Rotkreuzmuseum in Beierfeld.